Jun 2

Fast zwei Jahre Astronomische Vereinigung Vorderpfalz e.V.

Mehr als ein Jahr gibt es nun schon unseren Verein. Zeit, ein wenig Rückschau zu halten und natürlich auch in die Zukunft zu sehen. Der Artikel liegt schon ein wenig auf Halde und kommt deshalb ein bisschen verzögert, aber was solls.

Der Beginn – Einwurf der Unterschriften der Gründungsversammlung – 11.04.2017 17:47 😉

Unsere Vision war und ist es von Anfang an gewesen, die Vielfalt zu fördern. Die Astronomie ist ein Hobby mit vielen Seiten. Man benötigt nicht unbedingt ein Fernrohr dafür, auch wenn der Wunsch, ein Werkzeug zum Beobachten zu besitzen, sicher irgendwann aufkommen wird. Das schöne ist: die Sterne laufen nicht weg. Sie sind morgen auch noch da. Und so hat man Zeit, die vielen Aspekte der Astronomie in Ruhe anzugehen.

Der eine oder andere beschränkt dich darauf, die Sterne, die Planeten oder andere stellare Phänomene wie Nebel, Galaxien und Sternhaufen einfach nur anzusehen – das nennt man dann die „visuelle Astronomie“. Andere halten diese Phänomene in Fotografien fest und betreiben „Astrofotografie“. Ein Teil interessiert sich für die Astrophysik und beschäftigt sich damit, „wie“ die Dinge im Inneren zusammenhängen. Ein anderer Teil bastelt gerne und versucht durch den Selbstbau von astronomischem Equipment zu lernen und zu forschen, das nennt man dann „ATM“ (Astronomy telescope making oder auch Selbstbau). Es gibt Anfänger und Fortgeschrittene, Junge und Ältere. Leute mit viel Zeit fürs Hobby und solche mit etwas weniger, weil z.B. Schule, die Familie oder der Beruf sie sehr einspannt. Macht nix 😉

Eins ist uns allen als Verein gemein: immer wieder kommen wir als Gemeinschaft zusammen, um uns über die Wunder des Alls auszutauschen und vor allem auch: unser Wissen an innerhalb und ausserhalb der Gruppe weiter zu geben.

Es gab und gibt regelmäßig Events für die Öffentlichkeit, wie z.B. im Ebertpark in Ludwigshafen, im Rathaus-Center und als Mitwirkende beim Sternenfest des Planetariums Mannheim, zu dem wir gute Beziehungen haben.

Ein Höhepunkt des Jahres 2018 war sicher unser Astrourlaub im Westhavelland bei  Familie Zemlin. Dem schlechten Wetter geschuldet sind dort viele gute Ideen für die Vereinsarbeit entstanden: unter anderem unser „Formate“-Konzept um der Vereinsarbeit einen festeren und aktiveren Rahmen zu geben.

Natürlich war auch der Abend der Mondfinsternis, über den wir schon berichtet haben ein Knaller. Er fand beim DJK statt , die Besucherzahl war überwältigend.

Im Spätsommer könnten wir unser Vereinsgelände mit einer Grillfeier einweihen. Das Gelände wurde uns von der DJK Oppau Sportgemeinschaft e.V. zur Verfügung gestellt. Dafür sind wir sehr dankbar. Wir haben Strom gelegt und noch viele Pläne dafür. Auch unseren Wirten der Vereinsgaststätte Apostolis und Panagiota Ioannidis wollen wir ganz herzlich danken – denn hier essen wir nicht nur immer sehr lecker, sondern wir dürfen Räumlichkeiten für unsere Arbeit mit benutzen.

Ein ganz besonderes Ereignis war auch die Spende eines hochwertigen Celestron 8 Zoll  Teleskopes für unsere Jugend. Wir danken der Spenderin an dieser Stelle ganz herzlich! Wir finden es klasse, dass sich hier ein Kreis von jungen Menschen und ihren Eltern zusammen gefunden hat, die richtig engagiert in Sachen Astronomie unterwegs sind. In Zukunft werden wir in diesem Blog mehr berichten.

Wir hatten interessante Gastredner. Z.B. einen Vortrag über Neutronensterne der Astrophysikerin Steffi Schwemmer. Wir haben die Landessternwarte Heidelberg besucht und haben darüber berichtet. Ein Besuch beim Radioteleskop Effelsberg war besonders interessant, denn wir durften wieder einmal die Freundschaft zu unserem Kollegen des Astronomieverein Cassiopeia in Saarlouis pflegen.

Alles in allem war es turbulente Jahre. Für die kommende Zeit haben wir einige Ziele, doch wir lassen es ruhig angehen. Die interne Vereinsarbeit soll gestärkt werden, wir wollen die Jugendarbeit stabilisieren und auch interessante Selbstbauprojekte wie z.B. der Bau eines oder mehrerer Gitterrohr-Dobsons mit selbstgeschliffenen Spiegeln durchführen. Dazu nutzen und arbeiten wir eng mit dem Makerspace Rhein-Neckar zusammen. Unsere Astronomie Grundkurse  „Der Weg in die Astronomie“, ein „Teleskopführerschein“ und eine praktische Einführung in das „Spechteln“ – so nennen wir Hobbyastronomen das praktische Beobachten des Himmels – werden wir weiter ausbauen und immer wieder einmal anbieten.

Wir freuen uns alle sehr auf die kommende Zeit und laden jeden herzlich ein, der Interesse hat uns zu besuchten.

Clear skies

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