Sep 3

Besuch der Sternwarte Peterberg – Sternwartenfest

Am Nachmittag des 03.09.2022 fand das Sternwartenfest der Sternwarte Peterberg statt. Wir pflegen ganz gute Kontakte zu einigen Personen, insbesondere zu Marcel, mit dem wir im Frühjahr auf La Palma waren. Aber auch zu einer Boabachtungsnacht auf der Sternwarte waren wir schon und trafen uns schon zu Nächten in Schmalenberg.

Die Hinfahrt war erstmal ziemlich heftig, Starkregen, Gewitter, dunkle Wolken.

Oben auf dem Berg angekommen, war das Wetter dann durchwachsen. Marcel servierte Würstchen aus der eigenen Fleischerei und es gab Kaffee und Kuchen. Die Besucherzahl hielt sich in Grenzen. Es gab also jede Menge Zeit zum Fachsimpeln.

Das Vortragsprogramm war auf die Bedürfnisse der Öffentlichkeitsarbeit zugeschnitten. Und im Ernst: da muss sich so mancher Vortrag bei uns nicht verstecken.

Besonders toll war der Vortrag des 1. Vorsitzenden und Gründungsmitglieds Wolfgang Weyrich. Wolfgang ist seit mehreren Jahren stark sehbehindert. Sein Vortrag war jedoch absolut mitreißend und pädagogisch extrem wertvoll. Der Kontakt ist jedenfalls hergestellt und wir werden Wolfgang sicher wieder mal begegnen.

Marcel baute kurz nach Sonnenuntergang sein C8 auf. Der Mond war in der Dämmerung bereits schön zu sehen.

Am Abend gings dann in die Kuppel zum Halbmeter-Planewave Spiegel und der Knopf-Montierung. Draussen herrschten gut 100 % Luftfeuchtigkeit, da waren alle Beobachtungsversuche auf der Wiese vergeblich. In der Kuppel ist man da geschützt. Der Blick durchs Scope ist einfach super (auch wenn ein 16- oder 18er Dobson jetzt visuell nicht sooooo einen riesigen Unterschied macht). Das Live-View von der Altair mit der passenden Software von Jupiter und Saturn kam Mega an. In die Kuppel passen ca. 10 Leute. Begeistert war ich von der intuitiven Bedienung der FS-2 Steuerung für die Montierung (also des Handgeräts). Für meinen Geschmack war der Bildschirm für die Präsentation der Kameraaufnahmen etwas zu hell. Insbesondere, da wir auch durch das Teleskop geschaut haben. Am Planewave war ein hochwertiges Zoom-Okular eingesetzt, mit recht guten Abbildungseigenschaften. Ich persönlich bin kein Fan von Zoom-Okularen wegen des in der Regel schlechteren Einblickverhaltens und engen Blickwinkel, war dann aber doch überrascht von der Abbildungsqualität.

Die Rückfahrt war anstrengend – und müde bin ich Känguru war ich dann um 2:00 h zu Hause. Im Grunde muss man dort übernachten. Ohne Nap auf einem Autobahnrastplatz hätte ich es nicht geschafft. Es war dann doch ein langer Tag.

Fazit: die SW Peterberg ist einen Besuch wert, die Leute sind total nett und es war wieder mal absolut lohnend, sich auch den Weg zu machen.

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