Posted by: Axel
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Axel Pospischil
Inhaltsverzeichnis
verstecke
Hallo zusammen,
Auf der Suche nach Gleichgesinnten machte ich mich 2017 auf die Suche nach einer Astronomie-Vereinigung in der Nähe von Ludwigshafen. Da ich (damals) überzeugter ÖPNV-ler war (und noch bin), durfte der Club nicht zu weit weg sein. Über einige Umwege lernte ich dann den heute harten Kern des AVVP kennen (damals war das noch kein eingetragener Verein).
Ich war schon während des Abiturs in Speyer (hallo Speyer, hallo HPG) in den 80ern in einer Astronomie-AG aktiv. Mein Mathelehrer war damals der Initiator. Hinzu kommt, dass die eine Hälfte meiner Familie aus der Carl-Zeiss Stadt Jena stammt. Und so war ich schon als Kind oft im ältesten Planetarium der geteilten Republik zu Gast und wusste natürlich, wer Ernst-Abbe und dessen Stiftung war. Wer Gelegenheit hat, nach Jena zu kommen, sollte das gleichnamige Museum unbedingt besuchen! Mein Onkel arbeitete dort und so war das Thema Optik und Astronomie für mich irgendwie immer aktuell. So manches Interessante Sternguckerbuch aus der ehemaligen DDR nahm ich mit nach Hause. Denn irgendwo musste das Geld vom Zwangsumtausch ja untergebracht werden.
Während Ausbildung und Studium war dann für fast 20 Jahre mehr oder weniger Ruhe in Sachen Astronomie – zumindest in der praktischen Form.
Nun geht es jetzt mit den Kollegen aus dem AVVP seit 2017 wieder richtig los! Mit tollen und netten Leuten und interessanten Projekten! Und ich freue mich mein Wissen und die Begeisterung für die Astronomie mit Menschen zu teilen und zu erweitern.
Beruf: Senior IT Consultant
Interessen: Open-Source Software, Linux, Wandern im Pfälzer Wald und Ruhe finden an ruhigen (nicht überfüllten) Orten. Das kann ein See, ein Wald sein. Aber auch ein Berg :-). Natur allgemein. Weite Sichten (leider findet man die da wo ich wohne, kaum). Klassische Musik. Gute Pop-Musik. Weltmusik. Jazz (kein unmelodisches Zeugs).
Was ich nicht mag: Mit Touris überfüllte Ecken – auch wenn sich das bedauerlicherweise manchmal nicht vermeiden lässt, da man ja selber einer ist. Wenn Leute Kippen oder Müll in die Landschaft werfen. „Holiday“-Parks oder „Europa“-Parks und „Vergnügungs“-Parks aller Art (hab nix gegen eine ordentliche lokale Messe oder ein Stadtfest). Heftiger Hardrock oder Metal.
Interessen in der Astronomie: Selbstbau, ATM (Astronomie Teleskope Making), Basteln an Elektronik (man hat doch immer die Hoffnung etwas Geld zu sparen – klappt halt meist nnichtet, denn der Kleinkram kostet auch). 3D-Druck, Astrophysik, vor allem aber: Deep Sky visuell (wenn ich mal dazu komme) und danach Übernachten im Dachzelt auf meinem alten Diesel-Wiesel (Danke Familie H.) 🙂
Aufgaben im Verein: Vorstandsarbeit, Jugendarbeit, Selbstbau (ATM), Betreuung des Webservers und der Webseite
Vorhaben / Projekte
Hinweis: aktuell neuere Onstep-Boardversionen OnStep PCB Max Das sind mittlerweile meine Testplattforme für OnStep. [2] Astrophysics CNC400 Miontierung mit neuen Steppern und OnStep (MKS Gen-L v1.0) , jetzt neuere Hardware-Version: OnStep (MKS Gen-L v2.0 [3] Anschaffung der Hardware – QHY 268M (done), Rotator Falcon (done), 8er 2“ EFW (done), LRGB Filter (done), HaSIIOIII Filter (done), Praxis (to be done 🙂 ) [4] Astrofotos mit der EQ-Plattform und dem 16“ Dobson – Stabilisierung Dobson und Auszug (done), es steht der Bau einer ST-4 gesteuerten Dual Axis EQ Plattform an (in Planung / Bau) [5] Messsysteme für den ATM bauen (Bath-Interferometer, …) – Recherche abgeschlossen, Bautteile besorgt. [6] Spiegelschleifen (es gibt schon ein Projekt Spiegelschleifmaschine (link dead) und in Youtube) [7] Selbstbau eines Reisedobson (mit selbst geschliffenem Spiegel)
-> habe aktuell einen Dobson gekauft, das Projekt könnte aber noch kommen, da schon Pläne für einen Stringdobson existieren (Fusion 360 und Blender) [8] Lichtenknecker M B 100 Montierung reburbished und neue Stepper mit OnstepX (Fysek E4) [9] Stellarmate auf allen Montierungen – die einzig intelligente echte IoT Steuerung für Sternwarten in Kombination mit EKOS/Indi. Meine Rechner, insbesondere zur Steuerung der Teleskope und auch die astrofotografische Bildbearbeitung laufen alle unter Linux (und das schon seit ewigen Zeiten). [10] OnStep Smart Handcontroller mit Standardkomponenten (siehe „Rapid bulky SHC“ auf GitHub) [11] Pi-basierter elektronischer Echtzeit-Sucher- Genial. PiFinder -https://www.pifinder.io [12] Umbau einer Epoch Celestron 5 1/2 Zoll Schmidt Kamera auf Digital zusammen mit Jürgen von den Durmersheimer Sternenfreunden.
Astro-Reisen
Ich gehöre nicht zu denen, die an die schönsten Orte der Welt reisen, um dann dort 20 Stunden am Tag ausschließlich Astronomie zu betreiben. Das Hobby ist Nebenbeschäftigung, Reisen bildet, dient der Erholung und muss Spaß machen. Vor allem mit lieben Kollegen.
Oder: „Es soll ja Leute geben, die nach La Palma geflogen sind und außer Astrofotografie nichts gemacht und nichts von der Insel gesehen haben“ – arme Menschen, kann ich da leider nur sagen 🙂
La Palma – Puntagorda
Zusammen mit Markus und Marcel mieteten wir uns im April 2022 eine Finca. Na klar steuerte Kai vom nicht weit entfernten ATHOS einen ordentlichen 16-Zöller bei. Leider war das Wetter nicht so top zum Sterne schauen, auch das gibt es mal auf La Palma. Das ist aber gar kein Problem, es gibt soviel zu sehen. Zwei Nächte haben wir dann doch zusammen bekommen, und die waren einfach super. Zum ersten Mal habe ich den größten Kugelsternhaufen Omega Centauri sehen dürfen – unvergesslich. Bis bald La Palma und danke Markus und Marcel für die tolle Zeit.
La Palma – Athos
Athos – Centro Astronomico – La Palma – Kanarische Inseln
Seit 1. Dezember 2016 bietet das ATHOS Centro Astronomico auf der Kanareninsel La Palma auf dem ATHOS Star Campus Astrouser für Selbstversorger und hochwertige Mietteleskope und Zubehör an. Ob auf der Terrasse Ihres Ferienhauses, an einem hoch gelegenen Beobachtungsplatz oder auf den bestens ausgestatteten Beobachtungsplattformen des ATHOS Star Campus.
http://www.athos.org/
Lochow (Westhavelland)
Der Sternenpark Westhavelland wurde im Februar 2014 von der International Dark Sky Association (IDA) zum ersten deutschen Sternenpark ernannt. Bei uns in Lochow (bei Ferchesar) können Sie die Nacht zum Tag werden lassen: bewundern Sie den Nachthimmel im sternenreichsten Landstrich Deutschlands! Im kleinen, idyllischen Ort Lochow, mitten in der Natur, befinden sich unsere vier Ferienhäuser mit insgesamt acht Ferienwohnungen. Wir waren jetzt schon zwei Mal dort mit einer Gruppe des Vereins.
https://sternenpark-havelland.de/
Ausrüstung
Jetzt kommt die Auflistung des ganzen, langweiligen Technik-Krams, den sowieso jeder von uns hat oder im laufe der Jahre anhäuft, wieder verkauft, usw.. Na ja, wen es interessiert, der kann ja weiter lesen.
Die Ausrüstung ist jetzt nach 5 Jahren Gebraucht- und teilweise Neukauf (Okulare und Zubehör) praktisch komplett.
Was braucht man eigentlich? Ich würde sagen: das kommt ganz darauf an, wie weit man sich aus dem Fenster lehnen will. Eins steht fest: um Astronomie zu betreiben braucht man kein Fernrohr. Das ist einfach so. Astrophysik lernen, Vorträge halten, ins Planetarium gehen, auf Teleskoptreffen gehen – nein, man braucht eigentlich nur seine Augen, einen Internet-Zugang und Reiselust. Auf LaPalma kann man sich einen Dobson einmal im Jahr ausleihen – und mal ehrlich: wer keine Kuppel hat, wie oft seid Ihr nachts wirklich unterwegs? Also ich na klar schon, aber das ist ja was anderes 🙂
Montierungen
Ich mag ja einfach alte Sachen in guter Qualitiät. Die 80er haben es mir dabei angetan (wohl weil ich da mit der Astronomie als Kind angefangen habe). Hier eine schöne Internetseite zum Thema: „Der Astro-Markt der 80er„. Da musste man noch in die nächste Großstadt zum Optiker fahren, um etwas zu bestellen. Oder Briefe an die Hersteller schreiben. Ja, so war das (Gottseidank ist nicht mehr so). Und GoTo, das gab es sehr, sehr selten.
Dies „alten“ Montierungen betreibe ich alle mit OnStep und habe sie mit modernen Schrittmotoren ausgerüstet – und plane auch neue an diese Steuerung zu adaptieren (was problemlos möglich ist). Ich habe diverse Steuerungssoftware durch – sorry, aber das ist alles Murks gewesen oder nicht ernst zu nehmende Hobby-Bastel-Projekte. OnStep ist meiner Ansicht nach die ausgereifteste und best supportete Lösung weltweit (!), um eine Montierung zu steuern. Die Community und Entwicklergemeinde ist riesig und die Qualität der Software hervorragend (ich bin Programmierer, ich weiss, von was ich rede).
Ansonsten bleibt zu sagen: eine Montierung ist Mittel zum Zweck. In erster Linie muss sie für den Einsatzzweck geeignet und dafür stabil genug sein, alles andere ist „nice to have“. Es gibt nichts schlimmeres, als eine viel zu klein dimensionierte Montierung mit einer schweren Ausrüstung zu quälen oder zu denken, das würde „schon gehen“. Nein, es geht nicht und ist auch nicht gut: weder zum Beobachten, noch zum Fotografieren, noch für die arme Montierung (ihr hört mein Mitleid).
Mein teils altes, aber gutes, gebrauchtes Zeugs:
Typ | Daten | Information | Genutzt |
---|---|---|---|
German Equatorial | Astrophysics QNC 400 | in „Oldtimer“ in „very good condition“: mit Original Baader Holzstativ. Umgebaut für OnStep mit Steppern und ALU-Gehäusen – kein 3D-Druck: https://forum.astronomie.de/threads/astro-physics-400-goto-umbau.269705/ Feinmechanische Qualität aus den USA. Diese Variante hat „Gleitlager“, das ist aber kein Nachteil, da diese massiv und sehr präzise gefertigt sind. Ich kam auf 0.36 RMS out of the Box beim ersten Guiding. Die Montierung gab es auch mit Wälzlagern und Encodern, dann trägt sie etwas mehr. Das Achsenkreuz wigt nur 8 KG, was ein echter Vorteil ist, für unterwegs. Mehr als 10 KG sollte man Ihr bei der Zuladung aber nicht zumuten. Es ist keine EQ-6-Klasse, was das angeht (auch wenn man dieses Märchen über die Montierung immer wieder liest. Na klar alles Zoll Innensechskant-Schrauben 🙂 | aber klar |
German Equatorial | Lichtenknecker M 100 B (link mit Bildern zum Refurbish) | Gebraucht erstanden zusammen mit der Original Säule. Vollständig neu gefettet und justiert. Ausgestattet mit OnStep und neuen Steppern. EQ-8 level Montierung. ca. 30 KG Zuladung bei ebesoviel Eigengewicht. Durchmesser der Schneckenräder in RA/DEC: 160cm. Feder-vorgespannte Schneckenwellen (Spiel einstellen, was ist das?). Altitudeverstellung per Schnecke. 4cm dicke Wellen, Je zwei Wälz und Rollenlager je Achse. Feine Hand-Nachführung jederzeit möglich, dank Rutschkupplung. Massive feinmechanische Qualität aus Belgien von Lichtenknecker Optics. 40 Jahre alt und fast wie neu. Der Oldtimer hats noch mehr als drauf und hält mit den ganzen China-Zeugs locker mit. Auf Grund des Gewichtes steht sie meist fest montiert auf dem Balkon. Zusammen mit dem Berlebach Planet und einem selbst gefrästen Adapter darf Sie dann auch mal zu einem Teleskoptreffen mit. Da braucht es aber Muckies, um Sie zu transportieren. | na logo |
German Equatorial | Skywatcher AZ EQ-6 GT | Eine First-Gen AZ EQ-6. Neu gefettet und eingestellt läuft Sie wie am ersten Tag. Na ja, ein Encoder-Kabel ist leider von der Platine abgerissen, aber bekanntermassen macht das eh Probleme beim Guiden. Kompakt zum Transportieren. Einschalten, geht. Qualtität: sie tut, was sie soll und das zuverlässig und genau, besonders, wenn man mobil unterwegs ist. Ich überlege in ein paar Jahren mal, hier eine OnStep einzubauen. | jupp |
EQ Plattform | Dieter Martini EQ-Plattform | Gebraucht auf der ITV 2023 für 200 € erstanden. Einfach, stabil, leicht. Geht. | immer |
Historie | |||
EQ Plattform | Geoptik AERTHA | Ich habe diese Montierung (meine erste EQ-Plattform) verkauft. Ich kann den Kauf nicht empfehlen. Zumindest nicht, wenn man über 45 Grad nördlicher Breite wohnt: wackelig, sehr schwer und teuer. Das Plantengetriebe hat extrem viel Spiel. Auch wenn das ganze aus Stahl ist und Stabil scheint, die Konstruktion ist nicht gut.: – Die Steuerung ist gelinde gesagt ein Witz (aus Plastik, billigste China-Arduino Technik) und ging bei mir in Flammen auf, nachdem ich die Plattform zu schnell manuell bewegte (keine Diode gegen Fehlerstrom aus dem Motor) – Das Nordlager rutscht durch und läuft ruckelig auf Grund der zu großen Zahn-Abstands des Treibrads, – Das Teil wacselt wie ein Kuhschwanz (3-5mm bei meinem 16 Zoll Dobson mit ca. 40 KG) weil in höheren Breiten zu 20cm Auflagedistanz zwischen Nord- und Südlager ist. Ich habe Modifikationen durchgeführt, dann ging es. Aber auf Dauer ist das Teil für den mobilen Einsatz zu schwer. Meine einfache Martini Holz EQ-Plattform ist stabiler, leichter und daher viel geeigneter. | verkauft |
German Equatorial | EQ-5 Clones | Ich hatte bisher 2 EQ-5 Clones (TS oder ähnliches), die ich für wenig Geld gebraucht erstanden hatte für meine ersten Gehversuche. Für leichtes Equipment und visuell OK. Würde ich Sie für die Fotografie empfehlen?: Never ever. Gebrauchtkauf: Die Schneckeneinstellung ist eine Katastrophe und auch die Qualität wirklich nicht gut. Das Refurbish war fast unmöglich, da wichtige Gewinde zur Demontage verklebt waren. So etwas ist wichtig. Ich habe beide Montierungen mit Onstep nachgerüstet, was sehr einfach möglich ist, das es die 3D-Druckteile fertig downzuloaden gibt. Aber: jede gebrauchte 40 Jahre alte Super Polaris, die noch in Japan gefertigt wurden, ist besser! Ich würde nie wieder eine EQ-5 (und auch keine HEQ-5) kaufen. Never ever. | verkauft / im Lager für Tests |
Teleskope
Auch hier gilt: was braucht man? Es kommt darauf an – grundsätzlich, finde ich: gutes Handwerkszeug, dafür weniger und dass, was man wirklich braucht.
Der Trend geht heute zu leichten und hochintegrierten Montierungen. Nichts dagegen, und das wird sicher auch irgendwann beim mir Einzug finden. Ich habe lieber etwas anständiges mit guter, verläßlicher Mechanik unter dem Teleskop und keinen Wackeldackel. Meine Montierungen arbeiten ausnahmslos mit OnStep (die EQ-6 wird zeitnah umgerüstet).
Und ich hab auch gerne mal zwei Teleskope auf einer Montierung, was mit der Lichtenknecker kein Problem ist und auch nicht mit der AZ EQ-6 (besonders im Alt-Az Modus).
Typ | Info | Daten | Bewertung | Genutzt |
---|---|---|---|---|
Newton | 16“ Dobson | – Spiegel: Nauris #37 http://nauris.de/index.php/de/optik (runterscrollen zu #37) – 16Zoll, ø400mm – f/4,3 – 25mm Borofloat 33 – Dickenverhältnis 16:1 – Strehl 0,96 – Orion UK Beschichtung | Ich habe diesen Selbstbau gebraucht erworben. Hauptargument war der Nauris-Spiegel. Auch wenn er einen kleinen Abplatzer hat – ihr wisst ja: für mich ist ein Teleskop ein Gebrauchtgegenstand und solche Kosmetika sind absoute Nebensache. Die Konstruktion ist wohl von Daniel Restemeier und gerade noch gut transportierbar. Es ist kein Leichtbau, aber das ist auch gut so. Dicke Stangen, eine solide Holzkonstruktion. Stabil genug, um einen stabilen OctoPlus (Lacerta) Auszug dranzubauen für das Nagler mit Televue oder auch noch einen ADC und ein das Bino. Leichtbau ist nicht immer von Vorteil. Nichtsdestotrotz werde habe ich in den nächsten Jahren vor, ein Leichtbau-Travel Setup für den Spiegel zu bauen. Wenn man es halt mal braucht 🙂 | Mein dauernder Begleiter 🙂 |
Schmidt Cassegrain | Celestron Edge HD 9,25 | 9,25 Zoll, F10, 235mm Brennweite | All Purpose Teleskop. Top Vergütung. Aus den Erfahrungen mit dem C8 (Koma) wollte ich etwas mit Koma-Korrektur. Das C9,25 ist schon ein größerer Brocken. Eine EQ-6 Klasse-Montierung ist Pflicht. Probleme gibt es wohl mit der Feuchtigkeit, meine Schmidt-Platte war von Innen dauerhaft beschlagen (das musste ich reinigen). Wohl ein Edge-Problem. Sonst gibt es an dem Scope absolut gar nichts auszusetzen, wenn man mit der Größe und der Brennweite und dem Preis leben kann. Warum kein C11? Ganz einfach: größer, schwerer, das Zubehör ist wesentlich (!) teurer. Da C9,25 leuchtet Vollformat aus und bietet fast die gleiche Auflösung wie das C11 – so what für ein paar Prozent mehr Fläche? Wenn ich Auflösung brauche, dann kann ich Jupiter auch mit dem 16 Zoll Dobson fotografieren – das geht mit der EQ-Plattform super. | All-Purpose: Dauerhaft auf dem Balkon, selten mobil. Seit 2023 |
Refraktor | TS ED 70 | 70 mm f/6 ED | Mein Leitrohr. Sehr stabiler 2 Zoll Auszug. Als ich es gekauft habe, war es noch recht günstig. Heute wäre es mir für die Leistung zu teuer. Das Teleskop ist für die Größe sehr schwer, aber auch sehr robust. Für ein Leitrohr etwas zu schwer für meinen Geschmack, aber jetzt ist es halt da und wird benutzt. Die orginal Halterung ist ein Wackeldackel. Warum muss man so was verkaufen? Nur mit ordentlichen Rohrschellen verwenden! Fazit: ich würde es nicht mehr kaufen, sondern 150 Euro mehr in die Hand nehmen und ein leichteres Modell mit ordentlicher Halterung kaufen. Z.B. einen Evostar oder ähnliches. | Guide-Scope |
Refraktor | Astro Professional APO | 80mm, F6, 480mm Brennweite APO mit FPL53 Glas. Integrierter Flattener (480 -> 545 mm) bis APSC geeignet. Carbontubus | Dieser handgefertigte APO lachte mir auf der Astrobörse ABK 2023 ins Gesicht. Keine wollte Ihn kaufen. Was für ein Glück? Ich hab ja eine Schwäche für feine alte Schätzchen 🙂 Ich kannte die feine Telskopschmiede, die es leider nicht mehr gibt und wusste sofort, was ich da vor mir hatte. Eine echte, kleine Rarität. Die Optik war leider sehr verdreckt, aber ich konnte Sie reinigen und hey, wir wollen ja damit arbeiten und keine Museumsstücke rum stehen haben, oder? Ein super Reiseteleskop und ich freue mich, dass es hier ein Zuhause gefunden hat. Der 2 Zoll Auszug ist leidlich gut und wird sicher irgendwann etwas besserem weichen. | Reiseteleskop EAA |
Historie | ||||
Schmidt Cassergrain | Celestron 8 XLT | 8 Zoll / 203mm F10 2000m | Das C8 XLT hat eine sehr gute Vergütung, ist leicht und sicher DAS Einsteiger Cassegrain. Es hat auch schon einen Faststart-Spiegel (für das Hyperstar) Mit einer günstigen Brennweitenreduzierung und Korrektur (die gibt es auch hochwertiger, aber teuer) erhält man Deep-Sky fähiges, sehr gutes Teleskop. Ich habe meins gebraucht erworben und das Teil ist visuell top. Es ist kompakt, leicht und gut. Fotografisch aber nur mit einem guten Stativ (2m Brennweite!) und für Deep-Sky mit einen Korrektor zu verwenden. Wegen des Spiegelshifting empfiehlt sich ein Auszug (kostet wieder extra, ich habe einen Baader 2 Zoll Steeltrack dran). | Ja, und wie! VERKAUFT |
Schmidt Newton | MEADE Schmidt Newton 8 Zoll | 8 Zoll, F4, 800mm Brennweite | Sehr, sehr schwer (11kg). Selbst eine Eq-6 hat zu kämpfen auf Grund der Tubuslänge und der Kopflastigkeit. Ein Schmidt-Newton ist ein Newton mit einer Schmidt-Platte. Das optische Design ist nich ganz ideal, da die Schmidt-Platte relativ am Ende des optischen Weges sitzt. Daher ist die Korrektur auch nicht perfekt. Aber gut genug für visuell. Wer mehr will kann einen vergleichbar (schweren) Skywatcher F5,3 Mak kaufen. Aber dafür bekommt man halt auch schon einen ziemlich guten Dobson. Die Zeit für diesen Spezialtyp ist halt vorbei. Wahnsinns Öffnung, super Abbildungsqualität. Aber deutliches Koma, zumindest in den Ecken (fotografisch). Ich hatte den relativ robusten 2 Zoll Auszug (10fach untersetzt), die einfachen Auszüge der Serie sind nicht zu empfehlen. Der Auszug ist leider fotografisch für schweres Equipment (< 1KG) absolut nicht zu gebrauchen. Visuell würde ich das Teleskop jedem 8 Zoll Dobson vorziehen und als Dobson umbauen, da es super lichtstark ist (F4) und dabei relativ kompakt mti 800mm Brennweite. | VERKAUFT |
Zubehör und Okulare
Ich werde oft gefragt, wenn die Leute meine Ausrüstung sehen: „Wieviele Okulare hast du?“. Dann antworte ich: „zwei Stück und zwei Barlow“. Es ist nicht ganz richtig, aber das 31er Nageler und das 13er Ethos sind es, die ich 90% aller Beobachtungsnächte zu 95% verwende.
Alle Okulare sind mit 3D gedruckten Zwischenringen homofokal. D.h. man kann alles austauschen, ohne, dass der Fokus geändert werden muss.
Oft in Kombination mit einer Barlow. Sehr häufig dagegen verwende ich visuell Filter: OIII für Nebel und den Neodymium und auch einen doppelten Polarisationsfilter für Planeten. Im Dobson gibt es dafür einen Filterschieber. Im anderen Falle macht eine einfache Filterschublade immer Sinn.
Dann kommen die restlichen 5-10 %: Ganz selten für Planeten oder Doppelsterne verwende ich einem ADC. Und noch seltener den Bino-Aufsatz – das nur bei gutem Seeing für Planeten und mit Nachführung.
Zubehör | Daten | Bewertung |
---|---|---|
TeleVue 31mm Nagler (T5) Okular | – 31 mm – 82° – 2 Zoll | Wer unter dunklem Himmel beobachtet und einen guten Spiegel bzw. ein kontrastreiches Teleskop hat, der sieht den Unterschied. Kontrast ohne Ende. Exzellente Abbildungsleistung. Eine Anschaffung fürs Leben. Die 82° sind sehr angenehm und das Einblickverhalten auch. Man braucht einen stabilen Okularauszug. Das Teil ist schwer. Zusammen mit der 2x- oder 4x Barlow ist die Abbildungsleistung unglaublich kontrastreich. |
TeleVue 13mm Ethos Okular | – 13 mm – 100° – 2 Zoll | Die 100° braucht man eigentlich nicht. Beim Newton ist es aber sehr angenehm, da man leichter Objekte findet und Nachführen kann. Das Nagler 31 und dieses sind meine beiden einzigen Okulare, die ich regelmäßig verwendet. |
SkyWatcher XWA Okular | – 3,5mm – 70° – 2 Zoll | Sehr selten. Günstiges Okular mit sehr gutem Einblickverhalten. Aber sehr schwere Konstruktion. Abbildungsqualität: ich würde sagen, ein Ortho ist mindestens genauso gut oder Besser. |
TeleVue 2“ Powermate Barlow | – 2x – 2 Zoll | Jeden Cent wert. Exzellenter Kontrast. Exzellente Abbildungsleistung. Homo fokal. Eine Anschaffungs fürs Leben. |
TeleVue 2“ Powermate Barlow | – 4x – 2 Zoll | wie Televue 2x. |
Pierro Astro Atmospheric Dispersion Korrector ADC MK3 | Lässt UV durch. Einfach zu bedienen. Ein Prisma viel raus, da die Halterung aus Kunststoff ist. Das ist wohl das Einzige: Die Inneren mechanischen Werte sind nicht die Besten. Optisch: super. | |
TeleVue Paracorr Typ II (VIP-2020) Komakorrektor | – 1,15x – 2 Zoll | Für schnelle Newtons. Qualtät: outstanding. Scharf bis an den Rand, kaum Vignettierung, Kontrast ohne Ende. Viel Backfokus. Nachteil: die leichet Brennweitenveränderung, das erkauft man sich durch die Abbildungsqualität. |
Baader Zenithspiegel | – 2 Zoll – Nachgerüstet mit ClickLock | Auch dieses Zubehör habe ich gebraucht erstanden. Die Qualität ist einfach super. Der Spiegel dürfte gut 20 Jahre alt sein (oder älter) und ist wie am ersten Tag. Interessanterweise ist das Gewinde des Baader exakt das Gleiche, wie am Celestron 9,25 Edge HD hinter der Standardschelle. Dort war der Klicklock. Jetzt ist da ein Baader Steeltrack angebracht. |
Original Telrad© -Sucher | Es kann nur einen geben. Die ganzen Nachbauten taugen nix. Der Stromverbrauch ist EXTREM niedrig und die Helligkeit sehr fein einstellbar. Das ist bei Konkurrenzprodukten und Nachbauten nicht der Fall. Für einen Dobson gibt es NICHTS besseres. | |
QuickFinderTM (Rigel Systems) | Viele finden ihn gut, für mich hat er ein zu kleines Gesichtsfeld und das Einblickverhalten ist eher schlecht – nur 0,5° und 2° Kreis. Aber er ist halt schön kompakt. Leider Knopfzelle – begreife nicht, warum man keine Standard-AA Batterie verwendet bei der Größe des Teils. | |
RDAC LED-Peilsucher | Kompakter Leuchtpunktsucher mit rotem und grünem LED Licht. Sehr kompakt. Mir ist die LED aber selbst in der niedrigsten Stufe immer noch zu hell. Leider Knopfzelle. | |
BRESSER Binokularansatz Deluxe 1,25“ | keine Brenn-weiten Verlängerung! | Ich hatte zuerst einen Bino-Ansatz eines Mikroskops. Aber wie es mit den meisten Bino-Aufsätzen, man kommt einfach nicht in den Fokus und hat eine Brennweitenverlängerung. Hier nicht. Auch am Dobson verwendbar. Für den Preis ist das ein guter Einstieg ins Bino-Sehen. Nur für Ortho- oder Pössl-Okulare, aber hey, das reicht für Planeten. Ich |
Filter
Folgende Filter habe immer im Newton- Filterschieber Ihren Platz. Mehr benötige ich visuell nicht.
Andere Filter führe ich hier nicht auf. Es sind die Standardfilter für LRGB, OIII, SII und Halpha im Filterrad (Baader – würde ich heute nicht mehr kaufen, sondern von Astronomik).
Filter | Daten | Bewertung |
---|---|---|
Filter Astronomik OIII | 2 Zoll | Visuell für OIII Gebiete bei dunklem Himmel. |
Baader Filter Neodymium | 2 Zoll | Für Planeten. Auch „Sky-Glow“ genannt. Sehr gut z.B. für Jupiter oder Mars. |
Hutech IDAS LPS D1 | 2 Zoll | Dieser eigentlich für die Fotografie konstruierte Nebelfilter eignet sich auch für die visuelle Beobachtung. |
Doppelter, drehbarer Polfilter | 2 Zoll | Lichtreduktion für den Mond oder Planeten Achtet in jedem Fall auf eine gute Qualität und gute Vergütung, denn bei zwei Filtern, die hier hintereinander montiert sind, macht das was aus (wer billig kauft, kauft zweimal – in diesem Fall meine eigene Erfahrung). Die meisten Filter dieser Art für ca. 60-70 € taugen diesbezüglich nichts. |
Okularauszüge
Okularauszüge sind ein heikles Thema. Wenn ich an die an manchen Geräten verbauten Wackeldackel denke, die ich auch selbst schon hinter mich gebracht habe, kann ich nur zu einem Schluss kommen: mehrere tausende Euro für Equipment auszugeben und dann am entscheidenden Bindeglied zwischen Optik und Okular oder Kamera zu sparen, insbesondere bei schwerem Equipment, ist sträflich. Ihr erspart euch wirklich jede Menge Ärger und Frust, wenn Ihr was einigermassen gescheites verwendet, dass den Ansprüchen an das Zubehör genügt. Das reicht vom einfachen Heliakalauszug bis hin zum schweren Auszug, der mehrere Kilogramm Fotoequipment tragen kann.
Man kann hier sehr viel Geld ausgeben, nach oben gibt es keine Grenze, muss es aber nicht. Es ist eine Abwägung, was man ausgeben will und kann und oder ob man sich auf das Notwendige beschränkt, was die Funktionalität angeht. Auf was ich achte:
- 8 oder 10fach Untersetzung sind Pflicht
- mindestens 8 Laufräder (am Besten Rollenlager), also vorne vier und hinten vier, die auf gehärtetem Stahl für die Führung laufen
- mindesten 2 Zoll (Ausnahme: ein Firstscope)
- Zahnstangentrieb (kein Crayford)
- metrische Masse (bei Gewinden und Innensechskantschrauben) – schon seit 1790 gibt es das SI-System
- Kein Leichtbau (Ausnahme: rein visuell für leichte Okulare und Zubehör – max 300G)
Ich sags nur ungern: aber ein guter und stabiler 2 Zoll Auszug beginnt bei 350-400 Euro (untere Preisgrenze). You’ll get, whar you pay for it.
Autofokus
Alle meine Auszüge werden mit einem einfachen Nema 17 oder kleinerem Steppermotor und einem einfachen GT-2 Riemen mit einem simplen Aluwinkel oder etwas 3D-gedrucktem für den Autofokus ausgestattet. Ist der Motor aus, kann man ganz normal Fokussieren. Der Autofokus wird direkt über OnStep gesteuert (die 4 Kabel anschließen, fertig). Es gibt aber auch diverse Arduino-Projekte für USB mit ASCOM oder INDI-Treiber. 300-400 Euro für einen Autofokus-Motor ausgeben: das kann man tun, muss man aber nicht. Mein Autofokus kostet keine 20 Euro und funktoniert tadellos.
Auszug | Beschreibung | Bewertung |
---|---|---|
Lacerta Octo Plus | Ich habe den CR1 am 16 Zöller Dobson durch diesen Auszug ersetzt. Da mein Newton kein Leichtbau ist und auch mal eine Kamera tragen muss oder schweres Equipment, wie das 31er TeleVue Nagler plus Barlow plus ADC oder auch mal eine Kamera (ja man kanm mit dem Dobson fotografieren), ist das kein Problem. Der 2 zöllige Octo Plus trägt klaglos meinen Imagetrain und bleibt dabei Fokusstabil. Natürlich ist irgendwann Schluss mit der Zuladung, aber für das Geld ist er einfach super. Zahnstange, gehärtete Lager, robuste Ausführung. Was mich aber echt stört, ist das 59mm Anschlussgewinde. Warum hat man hier nicht einen Standard, wie das 68mm oder 54mm Gewinde gewählt? Lacerta, da verstehe ich euch echt nicht. Macht die Adaption nur wieder unnötig schwer. | Klare Kaufempfehlung Negativ: 59mm Anschluss Gewinde |
Baader Steeltrack (SC Bauform) | Sowohl am C8 als auch am C9,25 habe ich einen 2 Zoll Baader Steeltrack verbaut. Was mir gefällt: er ist einigermassen stabil gebaut, hat gehärtete Stahlrollen als Führung, eine 10er Untersetzung. Die Auszugslänge ist kurz gehalten, was der Stabilität angeht. Und er ist gut justierbar. Der Auszug läßt sich rotieren. Natürlich bringt er auch 1KG auf die Waage. Schade ist, dass ich bei meiner alten Variante, den 2 Zoll Anschluss nicht gegen einen Clicklock austauschen kann. Bei neueren Modellen ist das möglich. | Empfehlung (für den Preis) |
Moonlite CR1 | Meine persönliche Ansicht nach 2 Jahren Nutzung an einem 16 Zoll Dobson: Finger weg von dem Teil: der hat Laufräder, die auf eloxiertem (!) Alu laufen . Das kann ja nichts werden und reibt sich nicht nur ab, sondern führt nach Jahren zu unrundem Lauf. Die _nicht_ vollständig umhauste Führung des Tubus wackelt bei schwereren Okularen wie ein Kuhschwanz. Daher ist er nur geeignet für Equipment und Okulare bis zu maximal 300 Gramm, würde ich sagen. Und dafür ist er schon wieder zu groß und zu schwer. Und keine großen Hebel sollte man ansetzen (Barlow, ADC). Ich habe Ihn mit einem Teleskop erworben und mich nur über das Teil geärgert, ganz ehrlich. Er ist teuer und das – zugegebenermassen reichhaltige – Zubehörangebot auch. Nach dem Brexit ist es noch teurer geworden. Und bitte, was soll ich mit Zollschrauen oder Inbus anfangen – wir leben schon seit 1790 im SI System? Ehrlich: da kann man auch einen hochwertigen China-Auszug kaufen. Da hat man mehr fürs Geld. | Keine Kaufempfehlung |
China 2“ Crayford Standard Auszüge | China-Auszüge, wie dieser sind an vielen Teleskopen oder Newtons verbaut und gibt es in vielen Ausführungen für alle Arten von Teleskopen. Die Teile eignen sich wirklich nur für die visuelle Beobachtung. Beim Fotografieren rutscht einem der Tubus aus dem Rohr. Bei schwerem Equipment verkippt es. Die Crayford-Stange läuft direkt auf dem Alu – eine Frage der Zeit, bis es Schrammen gibt und ruckelt. Die vorhanden Einstellschrauben sind ein Witz. Finger weg und ggf. ersetzen durch was Anstängiges für etwas mehr Geld. | nicht kaufen, |
Astrofotografie
Ich bin noch ein blutiger Anfänger, was das Fotografieren angeht und mache wohl in den nächsten Jahren die ersten Gehversuche. Trotzdem habe ich mir, denke ich, eine gute Grundlage, was die Hardware angeht, zugelegt.
Als Steuerung verwende ich ausschließlich Stellarmate-OS auf ThinClients oder einem Raspberry Pi (4er mit NVME und zuverlässiger Stromversorgung).
Vom Astroberry habe ich ganz schnell die Finger gelassen, das ist möglich, aber überzeugt hat mich das nicht. Warum nicht gleich den KStars/EKOS Entwickler unterstützen und eine super gepflegte OpenSource Software mit Handy-App, die auch Live-Stacking kann?
Die Client-Server Architektur der Software ist fantastisch. INDI als Treiberstack ist quelloffen und rocksolid. KStars als Planetariumssoftware und EKOS als intergrierte Steuersoftware für komplette Sternwarten entwickelt sich, man kann schon sagen Jahrzehnten immer weiter. Ich habe NULL Probleme damit und alle die Problem haben, na ja, die können meiner bescheidenen Ansicht nach entweder nicht mit Linux, verstehen einfach nicht, was Sie da tun, brauchen Spielzeug und sind daher wohl einfach besser mit einer Plug- and Play Lösung á là ZWO bedient. Nun denn, jeder wie er mag: macht euch Herstellerabhängig und gebt viel Geld aus – ist OK und das muss jeder selbst wissen 🙂
Die Kameraentwicklung wird sicher weiter gehen, aber wir befinden uns schon auf sehr hohem Niveau. Ich bin sicher, in den nächsten Jahren wird sich insbesondere bei der Softwareuntestützung durch KI sehr viel tun. Gekühlt werden muss eine gute Astrokamera aber wahrscheinlich auch in 20 Jahren noch – aber wer weiss das schon.
Info | Specs | Bewertung | benutzt |
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QHY 268M | – Sony IMX571 APS-C BSI CMOS – Senso, Back-side illuminated – Sensordiagonale 28,3 mm – Pixelgrösse 3.76um x 3.76um – Auflösung 6280 x 4210 Pixel inkl. Overscan und optisch schwarzen Pixel – ADC 16bit nativ | Gekühlte APS-C Mono Kamera für Deep Sky. Super fantastisch toll und sehr lichtempfindlich. Man lese die Berichte. Mono-Kameras haben immer noch und werden immer gewaltige Vorteile von One-Shot Color-Kameras haben. Gabs mal recht günstige zu Weihnachten. Da habe ich dann zugeschlagen. | Deep Sky Mono |
Player One Ares-C | – Sony IMX533 – 3.76um pixel, – Full Well: 73Ke – 9MP (resolution is 3008*3008) – Quatratischer Sensor mit – 1 Zoll / 16mm Diagonale – 43FPS(10bit) – ADC 14 bit nativ – Ausleserauschen 4.46-1e – QE ~ 80% | Eine gekühlte Color CMOS Kamera für Deep Sky aber besonders auch EAA (Electronic assistet astronomy) und Live-View. New Kid in Town. Sehr gute Qualität. Viel Zubehör und auch noch wesentlich günstiger als vergleichbare Produkte. Sie auch für Planeten geeignet – man muss dann aber schon die 4fach Barlow einsetzen, wegen der doch relativ großen Pixel (5er Regel). Naürlich hat eine echte Planetencam viele Vorteile, vor allem höhere Frameraten und kleinere Pixel. Da kommt diese Kamera natürlich nicht mit. Der Chiptyp ist identisch mit der QHY identisch, aber in Farbe und etwas kleiner. Ich verwende Sie für den Live-View oder z.B. für One-Shots für Deep-Sky. | Deep Sky Color, EAA |
ZWO ASI 120mm Mini (fst. gen) | – Mono CMOS-Chip AR0130CS – 1,2 MP bei 1280×960 – Pixelgröße 3,75 µm – USB 2.0 – 12 Bit | Warum gibt es diese mittlerweile doppelt so teure Kamera (im Vergleich zu früher) noch? Weil sie tut was sie soll: guiden. Und da ich mit INDI und auch nicht mit Windows arbeite, hatte ich auch NIE Probleme mit Treiber. Würde ich mir wieder ein kaufen? Nicht unbedingt. Ich würde mehr Geld für einen größeren Sensor ausgeben (Multistar Guiding). Sinnvoll halte ich auch z.B. einen Stand-Alone-Guider wie die MGEN oder ähnliches auszugeben (obwohl ich von ST4 Guiding absolut NICHTs halte). Aber ich warte ab, den ich bin sicher, in den nächsten Jahren wird es auf Single-Board PCs (ESP32 like) basierte, KI gestützte OpenSource-Software geben, die „alte“ Kameratechnik zu neuem Leben erwecken wird – zumindest, was das Guiden angeht. | Guiding |
ZWO EFW 7 Fach | – für 7 Filter – 2 Zoll | MIttlerweile bin ich der Überzeugung, ein Filterrad sollte mindesten 9 oder mehr Einschübe haben. Aber dann wird das halt alles sehr groß und schwer. Doch praktisch wäre es schon. Gibt es bessere Filterräder? Vielleicht. Tut das EFW, was es soll?: Ja. Brauche ich daher was anderes?: Nein. Ausgestattet mit Standardfiltern für LRGB sowie OIII, SII und Halpha (normales Schmalband zwischen 3-7 nm, also kein Ultraschmalband). Die Filter sind von Baader. Die würde ich heute aber nicht mehr kaufen, sondern von Astronomik oder ggf. auch andere Firmen. Meinen Ansprüchen für die Monofotographie genügt es aber. | Filter |
Falcon Rotator (V1) | – Bildfeldrotator – 54mm Öffnung | Der Falcon ist ein stabiler, günstiger und kurzbauernder Rotator (Punkt). Er tut, was er soll und trägt bis 6kg Gewicht. Das dies in der Regel „nur“ das Filterrad und die Kamera sind, reizt man diese Vorgabe mit viel Spielraum nicht aus. Die Konstruktion ist ausgereift. Was mir aber nicht gefällt, ist das die Rotation durch 3 Laufräder erfolgt, die auf eloxiertem Alu laufen. Das ist das einzige Manko. Auf einen Rotator würde ich bei ernstgemeinter Astrofotografie nicht verzichten wollen. Und auf jeden Fall, einen mit steuerbaren (also keinen mechanischen). Da ich auch am Newton fotografiere, ist das sehr praktisch (Alt-Az Montierung). | Rotator |
Historie | |||
Canon 1000da | – Astromodifizierte APS-C DSLR – Pixel 5 micron – 10 MP | Auf Grund Ihrer großen Pixel und für die damalige Zeit (bis 800 ISO) relativen Rauscharmut habe ich mir diese Kamera gekauft. Einem Vergleich mit heutigen CMOs-Chips hält diese Kamera nicht Stand. Aber sie war ein gutes Arbeitspferd und ich habe viel gelernt. Würde ich es wieder tun? Nein. Warum? Eine gekühlte Astrokamera, insbesonder eine Monokamera kann es mit einer DSLR nicht aufnehmen. Vom Gewicht her einmal ganz zu schweigen. Für die mobile Nutzung für z.B. die Milchstrassenfotografie bieten natürlich DSL(R/M) Kameras viele Vorteile. Aber das ist halt nicht meins. | verkauft, Meine erste Astrocam |